Algen
























































































































































































































































































Das sich Algen, nach einiger Zeit im Aquarium entwickeln ist normal.
Wenn es natürlich überhand wird sieht es nicht mehr schön aus.
Selbst in einem seit Jahren laufendem Aquarium kann es auf einmal ausarten. Dieses kann die unterschiedlichsten Gründe haben, von Lichtdauer, Lichtstärke bis Wasserqualität.
Die Lichtdauer muss nicht direkt von der dem Zeitraum der Aquarium Beleuchtung abhängig sein, auch einfallendes Tageslicht und Raumbeleuchtung spielen eine Rolle. Ältere Leuchtstoffröhren können auch einen plötzlichen Algenwuchs beeinflussen. Leuchtstoffröhren verlieren nach einiger Zeit ihre Intensität und das Spektrum der Farbe ändert sich.
Sollte es an diesem liegen, nie wenn vorhanden alle zusammen wechseln, sondern in Abständen eine nach der anderen.
Um ein ausgewogenes Spektrum des Lichts und geringer Förderung von Algen, zu bekommen, sollte nur ein geringer Blaulichtanteil vorhanden sein.
Zu empfehlen ist auch eine Beleuchtungspause von 2 Stunden. Höherentwickelte Pflanzen fangen direkt nach der Pause wieder mit der Photosynthese an, Algen haben damit ein Problem und brauchen dafür einige Zeit, wodurch ihr Wachstum verlangsamt wird. 

Durch fehlenden oder zu geringen Wasserwechsel steigen Nitrate, Nitrite, Phosphate und der Silikatgehalt.
Pflanzen wachsen innerhalb von wenigen Wochen langsamer oder stellen ihr Wachstum ein und Algen überziehen das Becken.
Der Wasserwechsel ist notwendig, aber auch schnell wachsende Pflanzen entziehen den Algen ihre Nährstoffe.
Das ist für ein Malawibecken aber fast unmöglich, da sie meist feinblättrig sind und von den Barschen als Futter angesehen werden.

Wie Ihr seht spielen viele Faktoren zu übermäßigen Algenwuchs.
Um diesen zu bekämpfen sollte man die Algenarten erkennen.
Man unterscheidet unter den häufigsten Algenarten, die im Aquarium vorkommen.



 
  Bartalgen    Pinselalgen    Fadenalgen    Kieselalgen
         
Blaualgen    Grünalgen    Schwebealgen 


Bartalgen 
Die Bartalgen gehören zu den Rotalgen und sind die hartnäckigsten Algen, die es im Aquarium gibt.
Bartalgen sind eigentlich leicht zu erkennen, die Algen sind dunkel, sehen aus wie Haare. Sie treten erst in Büscheln auf und können sich später flächig vermehren. Bartalgen kommen meist als erstes an strömungsstarken Stellen vor, also meist am Ausströmer des Filters. Die Fäden werden bis zu 10 cm lang.
Es sind eigentlich Algen, wie ich finde, wenn sie nicht gerade überhand nehmen, eine der angenehmeren Algen. Sie geben dem Aquarium einen natürlichen Touch.
 
Ursachen:
Sie werden meist durch neue Pflanzen in ein Becken gebracht.
Erhöhter Nitratwert und Phosphatwert.
Lichtverhältnisse z.B. veraltete Lampen oder durch Lampenwechsel.
Wachsen gerne im Strömungsbereich, also in der Nähe des Ausströmers.
 
Gegenmaßnahmen:
Mechanische Beseitigung. Wenn sie lang genug sind, aufwickeln und abreißen sonst am besten mit einer Bürste entfernen.
Wasserwechsel erhöhen. 
Strömung verändern.
Blätter der befallenden Pflanzen entfernen.
Dekoration, wie Steine abkochen.
Algenfressende Fische einsetzen, wie z.B. Glimmerlabeo, das sind die besten.


Pinselalgen
Pinselalgen gehören wie die Bartalgen zu den Rotalgen. Pinselalgen kann man im jungen Wachstum auch mit Bartalgen verwechselt. Sie tritt auch erst in kleinen Büscheln auf. Die Pinselalge wird aber nur etwa 1 cm lang.
Sie setzt sich meist an den Rändern der Blättern von langsam wachsenden Pflanzen ab.
 
Ursachen:
Eventuell  Überbesatz an Fischen.
Erhöhter Nitratwert und Phosphatwert.
Veralterte Lampen.

Gegenmaßnahmen:
Wasserwechsel erhöhen.
Ältere Lampen wechseln, aber nicht alle zusammen.
Algenfressende Fische einsetzen, Glimmerlabeo, die fressen alles auf.

Fadenalgen
Fadenalgen gehören zu den Grünalgen. Sie können in verschiedenen Erscheinungsformen vorkommen. Sie wachsen auf Pflanzen aber auch auf Dekorationsmaterial, als lange Fäden, spindelartig aber auch pelzartig.
Sie haben aber immer dieselbe grüne leuchtende Farbe. Im Gegensatz zu den meisten Algen treten Grünalgen auch bei guten Wasserwerten auf.
 
Ursachen:
Fadenalgen treten meist bei unzureichendem Pflanzenwuchs im Aquarium auf.
Zuviel Nährwerte, die von den Pflanzen nicht verbraucht werden.
Falsche Beleuchtung.
Sauerstoffüberschuss.
 
Gegenmaßnahmen:
Pflanzen einsetzen.
Beleuchtung: meist zu viel, zu lange und wahrscheinlich direktes Sonnenlicht.
Wenn vorhanden Sauerstoffstein entfernen.
UVC-Wasserklärer einsetzen. Tötet die Algensporen ab, und verhindert die Ausbreitung.

Kieselalgen
Kieselalge sind braun-schwarz und befallen große Flächen auf Pflanzen und Dekorationsgegenstände, aber auch auf Aquariumscheiben. Es ist wohl die meist vorkommende Art im Aquarium.

Ursachen:
schlechte Beleuchtungsverhältnisse, durch alte Lampen , aber auch durch zu langer Beleuchtung.
Schlechte Wasserwerte.
Zu geringer Wasserwechsel.
 
Gegenaßnahmen:
Kieselalgen an der Aquariumscheibe mittels Klinge oder Algenmagnet entfernen.
Ältere Lampen wechseln, aber nicht alle zusammen.
Algenfressende Fische einsetzen z.B. Ancistrus Welse einsetzen.
Beleuchtungsdauer reduziern.

Blaualgen
Blaualgen sind eigentlich keine Algen, es sind Bakterien. Die Blaualge kann den Fischen und Pflanzen gefährlich werden. Sie bedeckt Einrichtung und Pflanzen innerhalb kürzester Zeit. Man erkennt die Blaualge an Ihrem leuchtenden dunkel grünblauen Aussehen. Sie lässt sich sehr leicht mechanisch abnehmen oder absaugen. Sie bildet selbst auf dem Kies oder Sand eine schmierige Fläche. Dass es sich um Blaualgen handelt kann man im Anfangsstadium sehr gut erkennen, wenn morgens das Licht angeht und der Teppich nur als kleiner Punkt zu erkennen ist. Im Laufe des Tages breitet er sich dann aus. Außerdem geben sie einen übel riechenden Geruch ab.
Ursachen:
Kein biologisches Gleichgewicht im Aquarium.
Zu gründliche Reinigung des Filters.
Überfütterung.
 
Gegenmaßnahmen:
Mechanisch entfernen, absaugen.
Wasserwechsel erhöhen
Wenn sie überhand nehmen gibt es nur eine Möglichkeit, das Aquarium zwischen 5-7 Tage ohne Licht auskommen zu lassen. Das heißt das Becken vollkommen abzudunkeln. Am Besten Licht aus, durch eine Decke vor Tageslicht abdunkeln. Dunkelheit können sie überhaupt nicht vertragen und die Bakterien sterben ab. Die Fische sollten trotzdem bei minimalem Licht gefüttert werden. Danach sofort wieder abdunkeln. Nach diesem Vorgang sollten alle weg sein. Sollte es nicht der Fall sein kann das ganze wiederholt werden.
Hat man Pflanzen im Aquarium sollte man mindestens eine Woche warten bis sie sich von der Lichtpause erholt haben.

Grünalgen
Grünalgen treten meist großflächig auf. Sie breiten sich meist als erstes an den Scheiben auf. Sie sind hellgrün und nur durch Schwämme oder Klingen zu entfernen.

Ursachen:
Zu starke Beleuchtung, meistens durch zu viel zusätzliches Tageslicht.
 
Gegenmaßnahmen:
Mechanisch entfernen.
Algenfressende fische einsetzen.
UVC-Wasserklärer einsetzen. Tötet die Algensporen ab, und verhindert die Ausbreitung.
Schwebealgen
Schwebealgen sind sehr kleine Algen, die man auch unter dem Begriff Algenblüte kennt. Sie schwimmen frei im Wasser. Die Vermehrung der Algen geschieht sehr schnell, sodass innerhalb kürzester Zeit das Wasser grün ist. Durch ihre mikroskopische Größe werde sie nicht durch den Filter absorbiert.
 
Ursachen:
schlechte Beleuchtungsverhältnisse, durch alte Lampen aber auch durch zu heller und langer Beleuchtung.
Nährstoffüberschuss, der durch zu wenig Pflanzen oder zu hoher Düngung der Pflanzen erfolgt.
 
Gegenmaßnahmen:
UVC-Wasserklärer einsetzen. Tötet die Algensporen ab.
































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