Schnecken
Schnecken gelangen ins Aquarium, wenn sie nicht gerade durch uns eingebracht werden, mit eingesetzten Pflanzen. Meist haftet der Schneckenlaich an Pflanzen und man erkennt es im ersten Augenblick nicht. Erst nach einigen Wochen, wenn sie geschlüpft und gewachsen sind, bemerkt man sie.
Schnecken sollte man generell nicht als Störenfriede ansehen, sie erfüllen ihre Bestimmung in dem sie Algen und Aas vertilgen. Manche Arten vermehren sich aber so rapide, dass man sie reduzieren möchte.
Durch mechanische Entfernung kann man bei einigen Arten kaum Herr darüber werden.
Schnecken sollten in einem Malawi Becken kein Problem sein.
Wenn es doch der Fall sein sollte und die Schnecken überhand nehmen gibt es mehrere Möglichkeiten diese zu bekämpfen.
Einige Malawi Buntbarsche sind ganz speziell hinter diesen Wirbellosen Leckerbissen hinterher. Zum Beispiel Labidochromis caereleus bearbeiten Schnecken so lange bis sie an die Weichteile der Schnecken gelangen.
Bei ausreichender Fütterung, kann es sein das die Fische die Schnecken nicht als Nahrung ansehen. Dann muss man zu anderen Mitteln greifen.
Es gibt Schneckenfallen in denen man eine Futtertablette hineinlegt und am nächsten Tag sich darin einige Schnecken befinden.
Sollte dies nicht den ausreichenden Erfolg haben, gibt es die Möglichkeiten Raubschnecken einzusetzen.
Eine sehr effiziente Art ist die Anentome helena. Diese aus Thailand stammende Schnecke hat es nur auf andere Schnecken abgesehen und saugt sie mit ihrem langen Rüssel aus. Nur zwei bis drei Schnecken dieser Art bereinigen das Aquarium in kürzester Zeit.
Raubschnecke Turmdeckelschnecke Apfelschnecke Posthornschnecke
(Anentome helena) (Melanoides tuberculata) (Ampullariidae) (Planorbarius corneus)
Posthornschnecken (Planorbarius corneus) sind Allesfresser. Hauptsächlich ernährt sie sich von Algen, abgestorbenen Pflanzenteilen und Aas. Die Posthornschnecke ist tagaktiv. Ihr Vorkommen erstreckt sich über ganz Europa.
Blasenschnecken sind weit verbreitet auf unserer Erde. Sie gehören zu der Art der (Physidae), die mit über 80 Arten vorkommt.Mit einer Größe von 5-6 mm sind sie recht klein. Die Vermehrung findet über Gelege statt.